Warum gibt es die Bürgerinitiative?

Das Kreiskrankenhaus Wolgast (Kkh) befand sich ursprünglich im Besitz des früheren Landkreises Wolgast. Klamme Finanzen des Landkreises und die notwendige Bettenerhöhung der Universitätsmedizin Greifswald (UmG) führten zum Verkauf der Einrichtung. Die UmG verpflichtete sich in einer Pressemitteilung zur Fortführung und Weiterentwicklung des Krankenhauses. Nach etwa vier Jahren erfolgreichen Betriebes wiesen die Bilanzen der Einrichtung steigende Verluste aus, die 2015 bei etwa 2,5 Mio. € lagen. Als Ausweg schlug der damalige Geschäftsführer Wygold mit Unterstützung der Landesregierung die Schließung der drei Stationen vor, weil sie angeblich für die Verluste verantwortlich gewesen seien.
Das war die Ursache für die Gründung der BI im März 2015!
Trotz unseres heftigen Protestes und vieler Aktionen mit vielen UnterstützerInnen seitdem blieben die Einrichtungen geschlossen. Die Schließung selbst wurde mit 5 Mio. € Landesförderung durchgeführt und die Stationen anschließend an das Krankenhaus nach Anklam(AMEOS) verlagert. Moderne Einrichtungen, die auf höchstem Niveau arbeiteten, wurden ohne Not zerstört!
Eine von mehreren Demonstationen mit jeweils über eintausend Teilnemern (Bild vom Dezember 2015)

Deshalb setzt sich unsere Bürgerinitiative dafür ein, dass es wieder eine Geburten- und Kinderstation in Wolgast gibt. Die derzeit eingerichtete und kaum funktionierende „Kinderportalpraxisklinik“ ist keine Lösung. Eine Geburten- und Kinderstation müsssen zur Grund- und Regelversorgung auch eines kleinen Krankenhauses gehören. Alle bisherigen Aktivitäten sind an der Ignoranz der Verantwortlichen in Schwerin gescheitert.
Wir wollen, dass unser Krankenhaus das bleibt, was es bisher war und ist: Ein Haus der Grund- und Regelversorgung mit allen bisher bewährten Einrichtungen und seinem freundlichen und kompetenten Personal. Die besonders seit 2015 aufgetretenen Probleme müssen überwunden werden!

Dazu wollen wir einen Beitrag leisten!